HYPO NOE mit solidem Halbjahresergebnis 2020
Periodenüberschuss nach Steuern von 11 Millionen Euro – durch Risikovorsorgen auf Grund von Coronavirus und dessen Folgen leicht unter Vorjahresniveau
„Trotz eines herausfordernden ersten Halbjahres, das von der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen geprägt war, blicken wir auf ein sehr solides Halbjahresergebnis 2020. Besonders erfolgreich waren wir mit zwei Benchmarkanleihen – einem Pfandbrief und Österreichs erstem Green Bond mit Umweltzeichen-Zertifikat – wodurch wir die Refinanzierungsnotwendigkeiten für 2020 schon abgeschlossen haben. Mit einem Periodenüberschuss nach Steuern von soliden 11 Millionen Euro sind wir nur knapp unter dem Ergebnis im Vergleichszeitraum des Vorjahres, was der Risikovorsorge bedingt durch die Coronavirus-Situation geschuldet ist“, informieren die beiden HYPO NOE Vorstände Wolfgang Viehauser und Udo Birkner anlässlich der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2020.
Besonders Banken seien in den Anfängen der Krise auf Grund der Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung stark gefordert gewesen. „Als systemkritische Infrastruktur haben wir unsere Filialen auch während des Lockdowns offen gehalten. Wir haben rasch reagiert und waren wie gewohnt der starke Partner an der Seite unserer Kundinnen und Kunden. Beispielsweise haben wir Betriebe bei den von der Regierung geförderten Überbrückungsfinanzierungen beraten und für sie die entsprechenden Anträge gestellt“, betont Viehauser. Das Neukreditgeschäft konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 erneut gesteigert werden und beträgt im abgelaufenen Halbjahr insgesamt 922 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss als wesentlichste Ertragskomponente wurde um rund 11 Prozent auf 63,6 Millionen Euro erhöht.
Mit einer harten Kernkapitalquote von 17,64 Prozent gehört die HYPO NOE zu den besten Banken in Österreich und Europa. „Darüber hinaus ist unsere NPL-Quote auf 0,89 Prozent gesunken, was ganz klar ein Beleg für unser risikoarmes Geschäftsmodell und unsere starke Ausrichtung als Finanzierer öffentlicher Infrastruktur ist. Auch unser Verwaltungsaufwand ist mit -3,16 Prozent leicht gesunken, was zu einer Cost-Income-Ratio von 57,87 Prozent führt. Gerade in unsicheren Zeiten zeigt sich die Stabilität, die von unserem risikoarmen Geschäftsmodell ausgeht. Daher hat erst kürzlich auch die Ratingagentur S&P Global unser solides A Rating bestätigt und – als eine von nur zwei Banken in Österreich – den Ausblick nicht auf ‚negativ‘ gesetzt, sondern mit ‚stabil‘ festgelegt“, erklärt Birkner.
Das zweite Halbjahr 2020 wird in erster Linie vom weiteren Verlauf der Coronavirus-Pandemie auf globaler, aber auch lokaler Ebene geprägt sein. Vorausgesetzt, dass es zu keiner zweiten Infektionswelle kommt, die erneut Lockdown-Maßnahmen erfordern würde, sollte im zweiten Halbjahr 2020 eine kräftige Konjunkturerholung eintreten. Daher ist mit Nachholeffekten bei Industrie und privatem Konsum zu rechnen, die durch die Lockerungen der restriktiven Maßnahmen nun ermöglicht werden. Dennoch dürfte es bis in das Jahr 2022 andauern, bis die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben wird.
Auf Basis des Halbjahresergebnisses 2020 erwartet der HYPO NOE Konzern für das verbleibende Jahr eine weiterhin solide Geschäftsentwicklung, wenngleich nach wie vor Unsicherheit über die Dauer und makroökonomischen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie bestehen. In den für den HYPO NOE Konzern wichtigen Märkten Österreich und Deutschland wurden umfangreiche staatliche Stabilisierungsmaßnahmen verabschiedet, die die realwirtschaftlichen Auswirkungen jedenfalls begrenzen sollten. Insbesondere durch seinen Business-Mix mit Schwerpunkt auf risikoarme Infrastruktur- und Wohnbaufinanzierungen sieht sich der HYPO NOE Konzern robust aufgestellt, um den Auswirkungen der Coronavirus bedingten Krise zu begegnen.